Meine Lebensreise

Ich wurde in Ratibor, Oberschlesien (Polen) geboren und kam als Jugendliche zusammen mit meiner Mama nach Deutschland. Während meiner Schulzeit in Unterfranken entdeckte ich die Leidenschaft zum Malen. Besonders Stabilos und Eddings, später Acryl gemixt mit bunten Steinchen haben es mir angetan. Diese Mal-Leidenschaft führte mich zu meinem Berufsbild. Ich wurde Designerin und arbeite und wohne in der Oberpfalz. Doch dann ...

 

... kam plötzlich und unerwartet der Sport beziehungsweise das Laufen in mein Leben. Wie? Nun, es war nicht "meine eigene Idee", denn ich hatte mit Sport wenig am Hut. Ich verlor eine Wette mit meiner Freundin und musste auf der Laufbahn ein paar Runden laufen. Gleich zu Beginn meiner Lauffreude fiel mir das Buch "BORN TO RUN" von Christopher McDougall in die Hände und es wurde mein persönlicher Wegweiser bezüglich Laufstil für mein heutiges Laufen. Auch die Vorzüge von Chia-Samen lernte ich durch das Buch sehr früh kennen.

 

Obwohl ich mittlerweile mehrfach die Woche laufe, hatte ich nie Interesse an einer Lauf-/Pulsuhr. Als ich mehrfach bei Wettkämpfen darauf angesprochen wurde, warum ich liefe, wenn mich doch weder meine Leistung noch meine Zeit interessierten, kam ich ins Grübeln.

 

Da ich grundsätzlich nicht viel von Zahlen oder Maßeinheiten halte, war mir klar, dass auch die Laufzeit daran nichts ändert. Doch ich fragte mich immer wieder, was dann der große Mehrwert für mich beim Laufen sei? Ja, eine athletische Figur und Gesundheit sind auf den ersten Blick attraktiv. Doch am Ende zu einfältig. Es war also noch was Anderes, das mir das Laufen aufzeigen wollte. Und eines Sommer-Vormittags, als ich länger auf den Feldern lief, bekam ich "die Antwort". Es war keine Stimme, die zu mir sprach, sondern ein Gefühl der Gewissheit, dass ich dank dem Laufen zur Ruhe und zu einer Art inneren Frieden kam. Auch konnte ich plötzlich Einiges vom Laufverhalten für die Arbeit sowie für den Alltag ableiten.

 

In der Covid-Zeit machte ich mit beim "Unleash Your Power Within (UPW)"-Workshop von Tony Robbins. Dies brachte meinen leicht ablenkbaren Geist zur totalen Entleerung, wenn ich das so sagen darf. Kurze Zeit darauf konnte auf dieser "neu-befüllbaren" Basis ein kleines Samenkorn eingepflanzt werden: Ich fand zu dem Werk "Ein Kurs in Wundern", niedergeschrieben von Helen Schucman. Ich kenne das Buch schon seit über zehn Jahren. Und obwohl ich es nie lesen wollte, hat es mich von der ersten Sekunde an, als ich es in der Hand hielt, fasziniert. Tja, und heute mache ich fast jede Tageslektion daraus. Eine große Motivation hierfür ist Gottfried Sumser mit seinen täglichen Podcasts auf YouTube.

 

Ich bin selbst gespannt, wohin mich diese Lebensreise weiter führt ... ? Und es bereitet mir zunehmend mehr Freude, mit dem Flow mitzuschwingen, anstatt das Leben durch eigene Ideen zu blockieren. Doch das ist leichter gesagt als getan. Denn unser Verstand erzählt uns immer, dass wir genau wüssten, was zu tun ist. Beziehungsweise verführt er uns zum Verurteilen, damit wir am Ende Recht haben. Dabei ... wissen wir "in Wahrheit" gar nichts.

 

Was wir aber aktiv immer tun können ist es, bewusst zu entscheiden, WIE wir auf das Jetzt reagieren? Welche Antwort geben wir auf das, was gerade passiert? Ist es eine Antwort der Liebe und der urteilslosen Annahme dessen was ist – im Vertrauen darauf, dass es eine übergeordnete Liebe gibt, die uns niemals im Stich lässt? Oder reagieren wir mit Angst und verlieren uns in eigenen Urteilen, Beschuldigungen oder Wutanfällen? Wir haben immer die Wahl.

 

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