... weil mich jedes Buch, das ich angelesen oder ganz gelesen habe, immer ein Stückchen weiter gebracht hat. Vielleicht mag ich auch die Stille eines Buches und dass ich selbst das Tempo bestimme, wie schnell oder langsam ich lese. Ein Buch kann ich jederzeit weglegen und wieder weiterlesen, wenn ich entsprechend Bedarf spüre. Manche Bücher pausiere ich wochenlang bis dann wieder ein Impuls kommt, bestimmtes Buch weiter zu lesen. Und wenn mich irgendein Thema stark beschäftigt, gehe ich in eine Buchhandlung und picke mir intuitiv ein Buch aus dem Regal. Erstaunlicherweise ist dann genau das Buch die Antwort oder Hilfestellung für das, was mich so beschäftigt. Ich lese sehr gerne in Cafés oder im Zug, nicht nur auf der Couch. 

Meine Leseleidenschaft entdeckte ich im Alter von etwa 14 Jahren in der Gemündener Stadtbibliothek. Ich las gefühlt jedes Jugendbuch durch und verbesserte dadurch deutlich meine deutschen Sprachkenntnisse. Nach den Jugendbüchern kamen diverse Romane, die mich mit ihren fiktiven Geschichten fesselten. Diesen folgten Fachbücher zu Themen der Psychologie und Verhaltensforschung ... bis ich schließlich bei den spirituellen Büchern landete. Dabei war mir nicht von Anfang an klar, dass mich Spiritualität tatsächlich interessiert. Im Gegenteil, ich machte mich eher insgeheim lustig über sogenannte "Esoteriker". Doch die Frage nach dem Sein führte mich immer wieder zu den Abteilungen "Spiritualität" und "Bewusstes Leben" in den Buchhandlungen. 

Und so lernte ich die Ansichten diverser spiritueller Lehrer*innen kennen, wie Eckhart Tolle, Deepak Chopra, Byron Katie oder Chuck Spezzano. Aber auch Gaby Bernstein und Robert Schwartz haben mich zum Nachdenken und Umdenken gebracht. Mit der Zeit stellte ich fest, dass einige dieser Schriftsteller*innen von einem Werk inspiriert wurden, welches ich einst in den Händen hielt und es zwar nie las - bis auf den Einleitungssatz - doch "wusste" ich, dass dieses Buch etwas Wichtiges und zugleich total Anderes war. Es handelt sich hier um "Ein Kurs in Wundern". 

Aus der heutigen Perspektive kann ich erkennen, dass diese Leichtigkeit am Lesen mein persönlicher Weg / Kanal war und immer noch ist, um mich der "Wahrheit" beziehungsweise "der bedingungslosen Liebe" zu nähern. Und dies wiederrum ist sehr entspannend für Körper und Geist. Denn es führt zum inneren Frieden, da man dabei weder werten noch urteilen oder etwas besser wissen muss.