Gesundheit fasziniert mich ...

... weil sie unser täglicher Begleiter ist und ein Spiegel unserer Sichtweisen. Wann ist man gesund und ab wann fängt Krankheit an? Und welchen Einfluss können wir auf unsere Gesundheit, aus unseren Körper nehmen? Dies waren irgendwann Fragen, die mich beschäftigten. Ich las einige tolle Bücher als Wegweiser in Bezug auf die Sichtweise auf die Gesundheit oder auch auf das Altern und fing dann das Beobachten an. 

 

Mit der Zeit stellte ich fest, dass die Art und Weise, wie ich denke, irgendwie auch meinen Körper beeinflusst. Beispiel: Im Jahr 2019 entdeckte ich eine kleine Krampfader auf meinem linken Bein. Ja, ich verdrehte die Augen, hatte aber gleich das Gefühl, dass mir der Körper etwas in mir aufzeigt, dass aktuell in mir stattfindet. Seit dem Buch "Krankheit als Weg" von Rüdiger Dahlke, lernte ich, dass die Krankheitsbezeichnungen oftmals schon die halbe Miete sind, um sich klar zu werden, was gerade das Thema ist. Und im Wort "Krampfader" steckt das Wort "Krampf". Also, verstand ich, dass ich wohl zu sehr auf meinen eigenen Ideen, auf eigenen Meinungen, Beurteilungen verharrte, anstatt mit dem Lebensflow zu gehen. Ich sagte mir: "Ok, Leben, ich habs verstanden. Bitte führe DU mich wieder. Ich als die Person Olivia weiß es am Ende doch nicht 100%tig, was richtig oder falsch ist. Auch, wenn ich mir das einbilde." Nun ja, ... , was immer da "im Hintergrund" geschah, weiß ich nicht. Aber, die Krampfader bildete sich zurück. Hokuspokus? Zufall? Glaube ich nicht mehr.

 

Ich meine, wenn jeder von uns der Chef seiner Körperzellen ist und die Zellen auf einen absolut hören, ..., was können uns die Zellen dann spiegeln? Doch nur unsere eigene Geisteshaltung. Unsere Sichtweisen auf das Leben, auf den Nachbarn oder auf da Alter. Und die Zellen sagen "Ja, ok" und dann gehts los. Spannend wird, wenn wir uns bewusst werden, wie oft wir am Tag im Widerstand mit dem, was ist sind. Und die Zellen uns das dann auch eben spiegeln. Weil Außen ist immer nur das, was in uns drin geschieht. Unsere Gedanken gehören nicht nur uns selbst. Sie sind Energie. Sie haben eine große Schaffenskraft. Und zwar immer. Egal ob in die bejahende Richtung oder in den Wiederstand. 

 

Und genau dieses Schauspiel fasziniert mich: Letztlich ist der Körper ein Feedbacksystem, ein Erkennungsgerät unseres Geistes. Und ob uns jetzt was schmerzt oder nicht. Ob wir laut Schulmedizin krank oder gesund sind: Wir entscheiden selbst, wie wir auf die Situation, auf den IST-Zustand schauen wollen.

 

Es heißt jetzt nicht, dass wir mit Zahnschmerzen nicht zum Zahnarzt gehen sollen oder wenn wir Kopfweh haben nicht zur Tablette greifen dürfen. Nein, all das darf doch bleiben. Nur was sich dennoch ändert, ist unsere Geisteshaltung darüber. Die Tablette, die Chemotherapie oder die Operation heilen uns für den Moment. Doch es lohnt sich dahinter zu schauen, ob uns der Körper damit nicht etwas liebevoll aufzeigen will. Meine Erfahrung ist die, dass wenn ich aus dem Widerstand dessen was ist (EGAL, WAS) rausgehe. Auch, wenn es erstmal schwer und unverständlich aussieht und dann einfach um Führung / Unterstützung bitte, dass sich dann Vieles bis Alles schnell "von selbst" erledigt. Doch Achtung: Wichtig ist hier, die eigenen Konzepte und Gedanken davon, was in unseren Augen richtig und falsch ist aufzugeben. Ansonsten klammern sich unsere Hände an den eigenen Konzepten fest und das Leben kann uns nicht an die Hand nehmen.